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Rhein-Weser-Wasserscheide
In der Gemeinde Kirchhundem verläuft die Rhein-Weser-Wasserscheide nicht nur über den „Rhein-Weser-Turm“ (Aussichtsturm, bewirtschaftet) sondern auch über den Dreiherrnstein (673 m) sowie über den im angrenzenden Siegerland liegenden Riemen (678 m; rd. 500 m südwestl. des Dreiherrnstein). Während sich das Wasser des auf der Nordflanke des Riemens entspringenden Krenkelsbach bzw.Heinsberger Bach durch die Hundem, Lenne und Ruhr in den Rhein ergießt, fließt das Wasser der Zinse durch die Röspe in die Eder und jenes des Elberndorfer Bachs direkt in die Eder und dann durch die Fulda zur Weser.
Dreiherrnstein
Am Dreiherrnstein stießen die Herrschaftsgebiete Herzogtum Westfalen, Nassau-Siegen und Wittgenstein-Hohenstein zusammen. Der große dreieckige Stein auf dem Wildborn ist auf der nassauischen Seite mit einer Wolfsangel, auf der Wittgensteiner Seite mit einem großen W und auf der kurkölnischen Seite mit einem Kreuz versehen. 1817 bildete Preußen die Kreise Olpe, Siegen und Wittgenstein. Damit waren die alten Territorialgrenzen nur noch Kreisgrenze in der neugegründeten Provinz Westfalen. Heute ist das ehemalige „Dreiländereck“ ein Grenzpunkt zwischen den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgen-stein. Über Jahrhunderte tobten entlang dieser Territorialgrenze erbitterte und teilweise sogar tödliche Grenzkämpfe mit Zerstörungen und Diebstahl von Holz, Werkzeug und Vieh. Bis heute ist diese alte Grenze nicht nur durch den Rothaarkamm, sondern auch durch das Zusammentreffen sächsischer und fränkischer Kultur- und Konfessionseinflüsse gekennzeichnet. (Quelle: Erlebnisführer Rothaarsteig; Hrsg.: Rothaarsteigverein e.V.)
„Grenzgschichten hautnah“ (Hörgeschichten zum download unter www.lennestadt-kirchhundem.de) erzählen Kurioses und Wissenswertes zum „Dreiherrnstein“.
Rothaarsteig-Erlebnisstation "Aquädukt"
Im Krenkeltal unweit des Ausgangpunktes der Qualitätstour "Krenkeltal & Goldener Zapfen" hat bis zum Sommer 2003 ein Bauwerk , welches für Deutschland nahezu einmalig ist, seinen Dornröschenschlaf gehalten. Mit diesem Bauwerk, einem "Aquädukt", wird seit dem Beginn des 20. Jhrd. ein Bach über den künstlichen Geländeeinschnitt für eine Eisenbahntrasse, welche mittlerweile zurückgebaut worden ist, geleitet.
Seit dem Sommer 2003 wird den Besuchern nun innerhalb der Station, welche der Rothaarsteigverein gemeinsam mit dem Regionalforstamt Kukölnisches Sauerland errichtet hat, die wechselvolle Geschichte von Beginn des Baus bis heute in einem Buch nahegebracht. Dabei hat man die Möglichkeit, das Bauwerk und die Natur im Umfeld ausgiebig zu betrachten und zu genießen. Als ein wahres Kunstwerk steht am Ende des Aquäduktes ein maßstabsgerechtes, in Kupfer getriebenes Gelände-modell, bei welchem die Funktionsweise eines "Aquäduktes" deutlich wird.