- Kulturell interessant
- Einkehrmöglichkeit
- Gute Anbindung an ÖPNV
Diese ÖPNV Tour auf dem Sauerland-Höhenflug führt von Winterberg nach Hallenberg und bietet von den drei Türmen weite Aussichten und eine abwechslungsreiche Naturlandschaft.
Hallenberg, Heinrich-Hugo-Platz
Hallenberg, Heinrich-Hugo-Platz
Service- und Buchungshotline des Sauerland-Höhenflugs: 02974 - 202 199
Die Schlaue Nummer für Bus und Bahn in NRW:
Tel.: 01803 - 50 40 30 (0,09€/Min) aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42€/Min)
Fahrplanauskunft "rund um die Uhr" an allen Tagen im Jahr.
DB Bahn Westfalenbus: www.westfalenbus.de
Die Tour von Winterberg bis Hallenberg auf dem Sauerland-Höhenflug besticht durch fantastische Aussichten, unberührte Natur und stille Pfade. Drei Aussichtstürme liegen am Weg:
Die Tour beginnt in Hallenberg, von wo dich die Buslinie 356 ohne Umstieg nach Winterberg bringt.
Alle ÖPNV-Informationen auf einen Blick:
Von Hallenberg aus (Haltestelle Heinrich-Hugo-Platz) fähst Du mit der Linie 356 Richtung Winterberg bis zur Haltestelle Winterberg Pforte (ca. 25 min). Die Linie verkehrt wochentags stündlich, am Wochenende etwas unregelmäßiger. Über den direkt angrenzenden Rothaarsteig gelangst Du zum Nordhang des Kahlen Astens, wo der Rothaarsteig automatisch auf den Sauerland-Höhenflug trifft.
TIPP: Falls dir der Wegabschnitt über den Rothaarsteig bis zum Sauerland-Höhenflug zu weit ist, kannst du sich ca. 5 km sparen und mit der Linie S40 bis Winterberg Nordhang oder mit der R28 bis Winterberg, Abzwg. Altastenberg fahren. Dieser Bus verkehrt unter der Woche halbstündlich, am Wochenende etwas unregelmäßiger.
Informationen unter DB Bahn Westfalenbus: www.bahn.de/westfalenbus.
Der Rothaarsteig führt den Wanderer zunächst heraus aus der Innenstadt und vorbei an den Wintersportstätten, für die Winterberg so bekannt ist. Auf dem Herrloh bietet sich ein herrlicher Ausblick über Teile des Skiliftkarussels. Auch die St. Georg-Schanze kann aus direkter Nähe betrachtet werden. Im Sommer wie im Winter hat man die Chance, dort sportliche Höchstleistungen zu beobachten. Seit 2000 ist die Schanze zur Ganzjahresanlage umgebaut und zieht seit dem umso mehr Gäste an. Vorbei am Halbstundenkreuz, weiteren Skiliften und einem Kletterwald führt der Rothaarsteig den Wanderer zielsicher zum Kahlen Asten. Am Nordhang stößt er auf den Sauerland-Höhenflug. Ab hier folgst Du dem Wegezeichen des Sauerland-Höhenfluges (weißes H auf gelben Grund).Der Kahle Asten ist mit 841,9 m wohl der bekannteste Berg Nordrhein-Westfalens. Der Turm beherbergt neben einem Berggasthof auch eine naturkundliche Ausstellung. Von der Aussichtsplattform genießt man eine herrliche Aussicht weit über das Sauerland hinaus! Über den Kahlen Asten verläuft der Heidelehrpfad, der den Wanderer u.a. über die seltene und gefährdete Natur auf dem Kahlen Asten informiert. Die Vegetation besteht vorwiegend aus Heidekraut, Borstgras und Heidelbeere. Bäume wachsen in dem rauen Klima kaum. Diese Hochheide ist ein heute selten gewordener Lebensraum, hier brütet u.a. der Baum- und Wiesenpieper und ist daher als Naturschutzgebiet mit internationaler Bedeutung (FFH-Gebiet) unter Schutz gestellt. Lauf auf dem Kahlen Asten noch kurz zur Lennequelle, bevor du den Abstieg in Richtung Mollseifen antrittst (der Höhenflug quert kurz den Parkplatz unterhalb des Aussichtsturmes. Vorsicht: Der Einstieg vom Parkplatz auf den Pfad des Sauerland-Höhenfluges ist schwierig zu erkennen!). Steil bergab führt der Höhenflug bis zum Helleplatz, überquert diesen und führt nun bis in das idyllisch und ruhig gelegene Walddorf Mollseifen. Unterwegs passiert der Weg eine imposante geologische Verwerfung, die die faszinierende und gewaltige Urgewalt der Erde erlebbar macht. Wer nicht auf dem Kahlen Asten eingekehrt ist, der sollte sich in Mollseifen für die weitere Wanderung stärken, denn eine weitere Einkehrmöglichkeit besteht auf dieser Etappe bis Hallenberg nicht.In Mollseifen passiert der Höhenflug die Skihütte, biegt dann beim Wanderkreuz links in einen Fichtenwald ein. Der Weg steigt zuerst an, verläuft durch eine Kyrillfläche wieder hinab bis zum Wegekreuz Lose Holz, um dann durch Buchen-Jungwuchs, dessen Zweige einen herrlichen Baldachin bilden, bis auf den Gipfel des Siebenahorn (Sauerland-Seelenort) wieder anzusteigen. Hier oben auf 690 m befindet sich das Femegericht Freie Stuhl, eine alte Gerichtsstätte, bei der zwischen 1375 und 1580 Verbrechen wie Mord, Raub oder Meineid verhandelt wurden. Sieben Ahorne wurden als Erinnerung an diesen historischen Platz gepflanzt. Ein Rastplatz lädt zu einer Pause ein.Über naturbelassene Pfade, vorbei an den lichten Wäldern des Naturschutzgebietes um Oster- und Moselkopf führt der Höhenflug zur Ziegenhelle. Der Gipfel ist über einen schmalen, steilen Pfad zu erreichen. Auf der Ziegenhelle empfangen den Wanderer eine Schutzhütte sowie ein 13 m hoher Aussichtsturm. Bereits im 19. Jahrhundert gibt es erste Erwähnungen, dass es ein Turmbauwerk auf der 815 m hohen Ziegenhelle gibt. Der heutige Aussichtsturm wurde allerdings erst im Jahr 2011 eingeweiht, nachdem der vorherige Turm aus Gründen der Sicherheit abgerissen wurde. Von der Aussichtsplattform genießt man einen herrlichen Panoramablick. Insbesondere der Kahle Asten und die Sprungschanze bei Winterberg sind als Landmarken sehr gut zu erkennen. Auch der weitere Wegeverlauf bis zum dritten Aussichtsturm, dem Heidkopfturm, ist geprägt von ruhigen, naturbelassenen Pfaden. Der Heidkopfturm befindet sich auf dem Gipfel des 703 m hohen gleichnamigen Berges. Der Heidkopf bildet den östlichsten Ausläufer des Massivs der Ziegenhelle und ist gleichzeitig die Nahtstelle zur Medebacher Bucht. Von seiner Aussichtsplattform bietet sich ein fantastischer Panoramablick über Teile des Rothaargebirges, auf Hallenberg und Teile der Medebacher Bucht, hinüber zum Kellerwald und Habichtswald.Durch Wälder führt der Weg steil bergab in Richtung Hallenberg. Oberhalb von Hallenberg genießt man noch einen letzten Ausblick auf Hallenberg selber und den weiteren Verlauf des Höhenfluges in Richtung Medelon auf der gegenüberliegenden Bergseite. Der Sauerland-Höhenflug verläuft direkt durch den historischen Stadtkern von Hallenberg. Nur ein kleines Stück weiter triffst Du auf einen weiteren Sauerland-Seelenort die Unterkirche Hallenberg. Aber auch das Fachwerk-Ensemble rund um die Pfarrkirche St. Heribert mit dem Petrusbrunnen und dem Kump ist beeindruckend. Die Wanderung endet am Heinrich-Hugo-Platz an der B 236.
Keine besondere Ausrüstung notwendig.
StandpunktVerlag (Hrsg.) (2010): Erlebnis-Wanderführer Sauerland-Höhenflug. Standpunkt-Verlag. ISBN 9783942309011, 14,90 €, Seligmann, Sylvia (2011): Wanderführer Sauerland-Höhenflug. Conrad-Stein Verlag. ISBN 9783866862487, 12,90 €
In Hallenberg: Die Haltestelle Heinrich-Hugo-Platz liegt an der B 256 (Merklinghauser Straße) in der Nähe der Stelle, wo der Sauerland-Höhenflug diese Straße kreuzt. Um zum Höhenflug-Weg zu gelangen, folgt man der B 256 Richtung Süden bis zur Kreuzung mit dem Talweg. Man erreicht die Haltestelle mit dem ÖPNV von Olsberg (Bus 356), Medebach (Bus 361) und Allendorf (Bus 364) aus.
In Winterberg: Die Haltestelle Winterberg Pforte wird von Hallenberg (Linie 356), Olsberg (Linie 356), Niedersfeld (S40), Grafschaft (S40), Bad Berleburg (R28) und Düdinghausen (R48) angefahren. Um zum Sauerland-Höhenflug zu gelangen, folgen Sie dem ausgeschilderten Rothaarsteig bis zum Nordhang des Kahlen Asten.
Winterberg: Von der A46 fahren Sie am Ende auf die B7. Nach wenigen Kilometern biegen Sie rechts ab auf die B480 und folgen ihr bis Winterberg
Hallenberg: Von Winterberg folgen Sie der B 236.
In Hallenberg : In der Ortsmitte auf dem Heinrich-Hugo-Platz, Mecklinghauser Str. 35, 59969 Hallenberg. GoogleMaps-Koordinaten: 51.10945,8.624412
In Winterberg: In der Stadt oder am Nordhang des Kahlen Asten.